Renale Sympathische Denervierung

Die Ursachen einer durch Medikamente kaum bzw. unzureichend behandelten Hypertonie sind vielschichtig, wobei eine entscheidende Rolle der Aktivierung des sympathischen Nervensystems zukommt (Bild 1 folgt). Diese Nerven laufen in den äußeren Schichten der Nierenarterien und erste Daten haben gezeigt, dass mit der Durchführung einer mittels Kathetertechniken (Radiofrequenzablation) durchgeführten Unterbrechung dieser Nervenbahnen (renale sympathische Denervation oder renale Sympathektomie; Bild 2+3 folgt) bei Patienten mit therapierefraktärem Bluthochdruck eine deutliche und nachhaltige Blutdrucksenkung erzielt werden kann. In der kürzlich abgeschlossenen Symplicity-HTN-2-Studie betrug die durchschnittliche Blutdrucksenkung nach 6 Monaten bereits -27/17 mm Hg (zum Vergleich: – 7/4 mmHg unter ß-Blockertherapie) und mehr als 33/20 mm Hg nach 12 Monaten bei Patienten unter medikamentöser Therapie mit fast 5 Hochdruckmedikamenten. Das plausible Konzept und die sichere, einfache und effiziente Anwendung eröffnen langfristig weitere Einsatzgebiete (beispielsweise bei Patienten, die eine medikamentöse Therapie nicht vertragen bzw. nicht mehr wünschen).
Das Herz- & Gefäßzentrum am Krankenhaus Neu-Bethlehem freut sich aufgrund seiner hierfür besonders geeigneten Struktur (Angiologisches Zentrum mit häufigen Eingriffen an den Nierenarterien und zugleich elektrophysiologisches Zentrum mit häufigen Eingriffen zur Radiofrequenzablation am Herz- und Gefäßen) als erste deutsche Klinik (außerhalb Studien) diese Technik seinen Patienten seit nahezu einem Jahr mit großem Erfolg anbieten zu können.

Renale Denervierung
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